Der lateinische Name dieser neu entdeckten Schneckenart lautet:
Sinus Cochlea Dori Hannovera - zu gut Deutsch: "Busenschnecke Dori aus Hannover"
Im Jahr 2014 wurde sie zum ersten Mal gesehen, und das ausgerechnet in den Vorgärten von Hannovers kreativstem Wohnungsunternehmen, der Wohnungsgenossenschaft Gartenheim eG. Etwas Vergleichbares hat es in der Welt der Schnecken bislang noch nicht gegeben. Allem Anschein nach handelt es sich hierbei um den äußerst seltenen Fall einer Spontan-Evolution. Eine spaßige Laune der Natur, die auch nur durch sehr spezielle und seltene äußere Umstände zustande gekommen sein kann. Vermutet wird, dass es irgendetwas mit dem gesamten Umfeld der Genossenschaft zu tun haben muss. Liebevoll und aufwändig gestaltete Vorgärten, sympathische, tolerante Mieter und eine innovative Unternehmensführung, die immer wieder versucht, das erkennbare Erscheinungsbild des Unternehmens mit sehr großem Engagement und Aufwand weiterzuentwickeln und neue Wege im Wohnungsbau zu beschreiten - das sind einzigartige Parameter, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine schlüssige Erklärung für dieses biologische Ausnahmephänomen darstellen.
Die neue Schneckenart ist nach bisheriger Erkenntnis stark endemisch, d.h. sie tritt nur an den bislang beobachteten Stellen auf. Zu ihrem natürlichen Lebensraum gehört ganz offensichtlich ein kreatives, gedanklich offenes, neugieriges und unideologisches Umfeld, welches man so in Hannover zunächst erst einmal nicht vermutet hätte. Die Genossenschaft scheint wohl hierfür die optimalen Voraussetzungen zu bieten. Wegen dieser sehr speziellen Standortbedingungen ist eine weitere unkontrollierte Ausbreitung nach Ansicht von Experten in der nächsten Zeit eher unwahrscheinlich.
Die äußere Form der Busenschnecke lässt Rückschlüsse auf ein kollektives Defizit an Zufriedenheit erahnen, durch das das Schöpfungssystem in dieser spezifischen Ausprägung einen evolutionären Ausgleich gesucht und gefunden hat. Ein starkes Verlangen nach Geborgenheit und Sicherheit, gewissermaßen direkt am Busen der Natur, eine tiefe Sehnsucht nach Gemütlichkeit, Entschleunigung und Gelassenheit, aber auch der Wunsch nach einer gehörigen Portion Mutterwitz und der unstillbare Drang nach räumlicher Nähe spiegeln wohl ein latentes Bedürfnis unserer Umwelt wider, welches nun in dieser Morphogenese einen durchaus passenden formalen Ausdruck gefunden hat.
Interessanterweise schleimt die Busenschnecke nicht herum, um ihr Ziel zu erreichen und sie zeigt im Gegensatz zu anderen Schneckenarten sogar Rückgrat. Die Busenschnecke ist von ihrer inneren und äußeren Haltung aufrecht und kriecht auch nicht irgendwelchen Trends hinterher. Sie zwingt niemandem etwas auf, sie bleibt ungesehen, wenn man sie nicht beachtet. Sie spendet Freude, wenn sie sich in guten Händen befindet.
Wenn Sie auch einmal eine Busenschnecke aus der Nähe betrachten möchten oder Sie eventuell ein Exemplar in Ihren Händen halten wollen, können Sie sich eine handzahme Busenschnecke in unserer Geschäftsstelle persönlich abholen.
Greifen Sie zu, solange der Vorrat reicht!