Urban Gardening

Die Idee vom Mini-Schrebergarten zum Mitmachen

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Der Frühling steht nun auch mit, trotz oder ohne Corona vor der Tür. Wir beabsichtigen, die momentane Trübsal mit positiven Aktionen ein wenig zu durchbrechen, denn die Natur lässt sich im Gegensatz zu uns Bürgern bekanntermaßen nicht aufhalten. 

Es ist eine überflüssige Binnenweisheit zu erwähnen, dass Tätigkeiten an der frischen Luft eher der Gesunderhaltung und Zufriedenheit dienen, als ein Risiko darzustellen. Natürlich kann man jederzeit außerhalb der eigenen Wohnung vom Blitz getroffen werden, auch Ansteckungen sind theoretisch möglich, aber eher unwahrscheinlich, soweit man sich an einleuchtende Verhaltensregeln hält, die hier nicht mehr näher erläutert werden müssen. Wann uns diese eigentlich selbstverständliche Normalität wieder "zugeteilt" wird, steht momentan allerdings noch in den Sternen oder möglicherweise auch in einem Drehbuch, welches wir nicht kennen.

Zwei von den drei Projekten, dir wir Ihnen vorstellen möchten, brauchen  auf die momentane Situation keine Rücksicht zu nehmen. Das etwas größere Gemeinschaftsprojekt kann erst starten, sobald sich die allgemeine Lage in irgendeiner Weise geklärt hat. Für das strapazierte Wort "Geduld" ist uns noch kein besserer Begriff eingefallen.  

Urban Gardening

Dies ist eine Bezeichnung für die meist kleinräumige, gärtnerische Nutzung 
städtischer Flächenpotentiale.

Das Thema Urban Gardening ist momentan in aller Munde. Neben einer trendigen Modeerscheinung stehen hier aber viel ernsthaftere Aspekte im Vordergrund, die uns gerade wegen der momentan aufgezeigten Schwächen und Grenzen unserer gesellschaftlichen Situation deutlich aufgezeigt werden. Gemeint ist hier das Gefühl des natürlichen und ungehinderten Zuganges zur Natur, der uns besonders in diesen Zeiten in unseren städtischen Lebensräumen wieder als Mangel bewusst wird und förmlich nach einer Kompensation schreit.

Das sogenannte Urban Gardening bedient nicht nur den Zweck einer Versorgungsbeimischung mit selbst angebauten Lebensmitteln und einer nachhaltigen Gesamtnutzung kostbarer Flächenressourcen, sondern eher beiläufig ist der wahre Nutzen in einer seelischen Zufriedenstellung und in einer fast schon wieder nostalgischen Begreifbarkeit von Natur zu finden. Wir können wieder in der Erde „buddeln“, was gleichsam einer neuen Form von Erdung gleichkommt. Wir müssen uns um unsere „Zöglinge“ aufmerksam kümmern, wollen wir ein prächtiges Ernteergebnis haben, denn jede Vernachlässigung wird uns unmittelbar zurückgespiegelt.

Vor allem haben wir jetzt wieder die Möglichkeit, unter diesem sinnstiftenden Motto Gemeinschaften neu zu finden bzw. zu erfinden, die sich elegant über die verschiedensten Barrieren hinwegsetzen können, denn wir werden daran erinnert, dass wir soziale Wesen sind, die gemeinsam etwas erreichen und einander auch motivieren und begeistern können.

Wir haben die Chance, Generationen untereinander wieder mehr zu verbinden, wir geben unseren Kindern eine spielerische Möglichkeit, sich der Herkunft unser Lebensmittel bewusst zu werden und auch „kleine“ Verantwortungen übernehmen zu können. Wir lernen im Konkreten etwas mehr füreinander einzustehen, einander zu unterstützen, zu teilen und weniger zu neiden.

Unser Südstadt-Innenhof Engelhardstr./An der Tiefenriede/Heinrich-Heine-Str./Friedrich-Silcher-Str. bietet sich für ein solches Initialisierungsprojekt förmlich an.

Da man am Anfang fachkundige Unterstützung braucht, haben wir das Team der Organisation „AckerPause“ beauftragt, uns beim Aufbau und der Einführung dieser Aktion tatkräftig zu unterstützen. Das Team „AckerPause“ betreut z.Zt. gemeinsam mit seinen KollegInnen des Vereins Ackerdemia e.V. aus Berlin im deutschsprachigen Raum mehr als 800 Gartenprojekte in Schulen, Kitas, Unternehmen und Nachbarschaften.

Einen ersten Eindruck hierzu kann Ihnen die Webseite www.ackerpause.de vermitteln.

Parallel dazu werden wir mit eigenen Kräften starten, die Durchdringung und Intensivierung im Innenverhältnis zu unserer Mieterschaft zu erhöhen, denn letztendlich handelt es sich hier um ein Gemeinschaftsprojekt und um keine „Kinovorstellung“. Natürlich müssen wir zunächst lernen, wie so etwas in der Praxis funktioniert, wie man Engagement fördern und so etwas erfolgreich umsetzen kann. Wir nehmen das sehr ernst und engagieren uns nach Kräften, damit wir gemeinsam zufrieden ans Ziel gelangen.

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Sie kennen das, häufig gestellte Fragen lassen sich meist schon im Vorfeld beantworten:

Wer kann alles mitmachen?
Jeder von jung bis alt, von „Ackerlaie“ bis Hobbygärtner

Wie kann jeder einzelne mitmachen?
Es wird viele Möglichkeiten geben, sich zu beteiligen, nähere Informationen gibt es beim Auftakttreffen.

Was muss jeder mitbringen?
Lust auf Natur, Lernen und offenes Miteinander sowie Vorfreude auf gemeinsame Ernteerfolge.

Wie werden die Bewohner begleitet?
Die Organisation AckerPause und Gartenheim organisieren alles für den Start in das Projekt Urban Gardening. Sogenannte „AckerCoaches“ begleiten interessierte Bewohner mit einem umfangreichen Know-How und gemeinsamen Pflanz-, Ernte- und Beetpflegeterminen durch eine ertragreiche Anbausaison.

Die große Frage heißt nun: Wann ist der Starttermin des Urban Gardening Projektes?
Die einfache Antwort lautet: Wir sind kurzfristig startbereit und haben mit der Organisation „AckerPause“ alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, sofort starten zu können, sobald wir uns auf die politische Großwetterlage einstellen können. Wir hoffen, spätestens im Mai den Startschuss setzen zu können, wenn das Chaos nicht noch länger andauern sollte.

Sobald wir Ihnen einen verlässlichen Termin mitteilen können, werden wir Sie über unseren Schaukasten vor dem Salon 18, auf unserer Webseite oder per Mail sofort informieren. Schicken Sie uns gerne bei Interesse eine Kontakt-Mail an:

info@gartenheim.de

Wir möchten unser Gemeinschaftsprojekt in der Südstadt starten, sind allerdings offen für weitere „Projekt-Ableger“ in anderen Stadtteilen. Teilen Sie uns gerne Ihre Ideen und Wünsche hierzu mit, wir versuchen daraus etwas Konkretes zu machen, wenn sich genügend Resonanz findet.